59 Einsatzkräfte aus Rostock und 161 Helfer:innen aus dem gesamten Bundesgebiet leisteten in den 130 Tagen der Badesaison insgesamt 22.600 ehrenamtliche Einsatzstunden. Von 9 bis 18 Uhr waren die Türme täglich besetzt, an 18 Tagen sogar eine Stunde zusätzlich bis 19 Uhr, um dem hohen Badebetrieb und gefährlichen Wetterlagen gerecht zu werden. Die Rettungsschwimmer:innen wurden in 386 Erste-Hilfe-Einsätzen gefordert und behandelten dabei vor allem chirurgische, aber auch internistische und allergische Notfallgeschehen. Bei 49 Einsätzen war zusätzlich der Rettungsdienst erforderlich. In 30 Fällen galt es, Personen aus gefährlichen Situationen aus dem Wasser zu retten. Drei Mal mussten die Helfer:innen reanimieren. Leider endete die Saison auch mit vier Todesfällen an Rostocks Küste: Zwei Reanimationen verliefen ohne Erfolg und zwei leblose Personen wurden von den Rettungskräften am Strand aufgefunden.
Zum Einsatz kamen erneut moderne Rettungsmittel wie Motorrettungsboote, Rescue Water Crafts und Quads. Neue Einsatzrucksäcke und ein zweites zusätzliches Quad in Warnemünde rundeten das Equipment ab. Zudem wurde eine motorisierte Rettungsboje, ein sogenannter „Fasty“, getestet. Der „Fasty“ ermöglicht eine schnelle Rettung im Wasser und kann sowohl bei Wellengang als auch starker Strömung zur eingesetzt werden. Personelle Unterstützung erhält die Wasserwacht seit dem 1. September auch durch zwei Freiwilligendienstleistende: Milla Post hat ihren Bundesfreiwilligendienst gestartet, Wilhelm Diesing absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr. Die beiden Neuzugänge helfen unter anderem bei der Saisonnachbereitung sowie nächstes Jahr bei der Saisonvorbereitung und beim Stranddienst mit.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Rettungsschwimmer:innen für ihr unermüdliches Engagement und ihren hervorragenden Einsatz! Danke, dass ihr eure Zeit und Kraft für andere gegeben habt und in so manch einer Notsituation zur Stelle ward!